Gemeinsam mit dem Papiergroßhändler Antalis GmbH widmete sich der Lange Donnerstag diesmal dem Thema Nachhaltigkeit rund um Druck und Papier.
Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit? Tatsächlich stammt der Begriff ursprünglich aus der Forstwirtschaft. In heutiger Zeit ist damit gemeint, Ökonomie, Ökologie und Soziales in ein Verhältnis zu bringen, das spätere Generationen nicht unötig belastet.
Zu den Organisationen nachhaltiger Forstwirtschaft FSC und PEFC konnte Diplom Umweltwissenschaftlerin Nicole Werner am Langen Donnerstag Vieles berichten. Was früher als Hilfe allein dem tropischen Regenwald galt, hat sich zu einer Zertifizierung von zur Zeit ca. 9 % des weltweiten Waldbestandes entwickelt. Und eine Zertifizierung bezieht sich auf den gesamten Produktionprozess, vom Wald über die Zellstofffabrik, dem Papierhändler, der Druckerei bis einschließlich zum Endverbraucher.
Der zweite Teil des Abends widnmete sich den verschiedenen Öko-Labels und was sich hinter ihnen verbirgt. Auch klimaneutrale Produktion mit den sogenannten „Cabon Credits“ wurden näher betrachtet, da es auch hier Unterschiede gibt, von der Unterstützung von Diamant-, Gold- oder Standardprojekten. Die Credits können z. B. einer Windfarm in Indien, aber durchaus auch einem Methangasprojekt an der Ruhr zu Gute kommen.
Dass der Papiergroßhändler sein Umweltengagemnt sehr Ernst nimmt, konnte Bettina Utermann aus dem Backselling erläutern. Mittlerweile sind 80 % der Papiersortimente aus dem Hause Antalis klimaneutral. Die wichtigsten wurden selbstverständlich vorgestellt und nach einem auflockernden Papier-Rate- und Gewinnspiel bedankten sich die Gäste für Papiermuster und einen sehr erkenntnisreichen und gelungenen Langen Donnerstag.
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Fotos: Annette Liese / Ralf Ziegeweid
