Dickes B – Braunschweig oder Berlin

Umzug nach Berlin oder Verbleib in Braunschweig?

Das war die Frage und jeder kennt es vielleicht aus der eigenen Erfahrung, dass das Leben manchmal Fragen selbst beantwortet, unabhängig davon, wie sehr man sich im Vorfeld bemüht, Pro und Contra gegeneinander abzuwägen.

zunächst einmal ein Rückblick

Seit 15 Jahren bin ich Mitglied in der AGD. So lange und lange darüber hinaus ist die Geschäftsstelle der AGD in Braunschweig und dort sowohl geografisch als auch in den Köpfen vieler Mitglieder verortet. Das hatte durchaus praktische Gründe. Nachdem die Geschäftsstelle zuerst in Bremen war, wurde sie mit der Geschäftsführung durch Lutz Hackenberg zu dessen Wohnsitz nach Braunschweig verlegt und ist dort seit vielen Jahren mit langjährig zuverlässigen Mitarbeitern besetzt. Eine Fluktuation, wie sie heutzutage eher üblich ist, gab es in der AGD kaum. Ebenso zuverlässig und preiswert war bisher das Mietverhältnis der Geschäftsräume.

dann der Ausblick

Doch inzwischen stehen die Zeichen anders. Der Eigentümer des Gebäudes hat gewechselt und zu Mitte 2016 zunächst die Lagerräume der AGD gekündigt. Gespräche mit dem neuen Vermieter haben ergeben, dass das gesamte Gebäude kernsaniert werden soll und eine baldige Kündigung der Büroräume bevor stehe, wenn man sich nicht anderweitig – z.B. auf einen Auszug in absehbarer Zukunft einigen könnte. D.h. neue Büroräume für die AGD müssen gesucht und gefunden werden.

Aber eine Geschäftsstelle lebt vor allen Dingen von ihren Mitarbeitern. Und diese spielen ebenfalls eine tragende Rolle, wenn es um die Verlegung einer Geschäftsstelle geht. So wurden Gespräche mit den Mitarbeitern geführt und die Resonanz war äußerst positiv. Roswitha Wendhof, die seit 15 Jahren bei der AGD beschäftigt ist, wird Anfang 2017 in Ruhestand gehen und wäre bereit, bis zu ihrer Rente eine/n neue/n Mitarbeiter/in in der Geschäftsstelle in Berlin einzuarbeiten. Auch Andreas Maxbauer kann sich einen Arbeitsplatz in Berlin vorstellen und die Geschäftsführerin Victoria Ringleb wird inzwischen regelmäßig zu Veranstaltungen von Politik und Wirtschaft in Berlin eingeladen und ihr Arbeitsplatz hat nahezu keine feste lokale Zugehörigkeit mehr.

Darum Berlin

Gerade im letztgenannten Zusammenhang ist ein wichtiger Aspekt das Einwirken auf Entscheider in Politik und Wirtschaft. Um den Kontakt der AGD zu diesen – aber auch anderen relevanten Personen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft – zu erleichtern, kann eine Präsenz in Berlin, wo relevante politische und wirtschaftliche Entscheider vertreten sind, von Vorteil sein.

Nach anfangs Bremen, vielen Jahren Braunschweig nun also Berlin?
Fazit: Es ist die richtige Zeit für den richtigen Ort – und für die AGD stehen die Zeichen 2017 für das »dicke B an der Spree«.

Peggy Stein, zweite Vorstandsvorsitzende der AGD

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