Alljährlich veröffentlicht die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ihren Monitoringbericht zu den wirtschaftlichen Eckdaten der Kultur- und Kreativwirtschaft. Diese reichen von der Erhebung der Umsatzentwicklung in den einzelnen Teilbranchen (Designwirtschaft: +2,5%) über die Entwicklung der Unternehmenszahlen (Designwirtschaft: + 4,9%) bis hin zu der Zahl der selbstständigen und sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigen (Designwirtschaft: + 2,6%).
Darüber hinaus widmet sich der Bericht einem Schwerpunktthema, das 2014 zu unserer Freude Kooperationen in der Kultur- und Kreativwirtschaft hieß.

Zusammenfassend wird dazu festgestellt, dass 47,8% der Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern als wichtigen Faktor für ihren Unternehmenserfolg ansehen, und zwar sowohl branchenintern als auch branchenübergreifend. 85% geben an, durch Kooperationen ihren Bekanntheitsgrad verbessert zu haben, 76% haben neue Zielgruppen erschlossen. Was interessant ist, wenn man sich davon lösen möchte, immer auf Auftraggeber angewiesen zu sein: 69% der kooperierenden Unternehmen haben neue Dienstleistungen und Produkte entwickelt.

In der Langversion des Berichtes findet sich auf S. 73 die Zusammenfassung eines Interviews mit AGD-Geschäftsführerin Victoria Ringleb, in dem sie über die Rolle von Verbänden bei der Entstehung von Netzwerken und Kooperationen spricht. Demnach übernehmen Verbände die Aufgabe, Kooperationswilligen und -neulingen Rahmenbedingungen, geschützte Räume für die Entwicklung ihrer Zusammenarbeit zu bieten. Bemerkenswert war, dass insbesondere die Idee von Design macht:, also das interdisziplinäre Arbeiten an zukunftsrelevanten Themen auf großes Interesse stieß.

Hier geht es zum Bericht.