Nachhaltigkeit: Ein Beispiel aus dem Textildesign von Barbro Scholz

Barbro Scholz vom Designbüro Stühmer|Scholz Designbüro + Agentur arbeitet an nachhaltigen E-Textile wearables…

Ein interdisziplinärer Ansatz

Geht man davon aus, dass man als Designer im besten Falle immer anstrebt, das bestmögliche Produkt zu entwickeln und zu gestalten, führt dies zu Produkten die Zeiten und Strömungen überstehen, wenn auch aus der Mode so doch als hochwertiges, gestaltetes Objekt zu erkennen.

Man ist bestrebt, so zu planen, dass Produkte reparierbar und durch einfache Handgriffe und Pflege lang zu erhalten sind oder aber kompostierbare, kaum Spuren hinterlassende, abbaubaren Gegenstände zu kreieren.
Das klingt zunächst einfach. Ist aber in unserer täglichen Arbeit nicht immer so leicht umzusetzen.

Aktuell haben wir uns der Frage gewidmet, ob und wie weit es möglich ist, nachhaltige E-Textile wearables zu entwickeln.

Bilder zum Projekt:

Zwei der problematischsten Industrien unter einem Hut:

Textilien, zwischen Chemie, Kunstfasern und wasservernichtender Prozesse die indes nicht schonend mit den am Prozess Beteiligten umgehen, gepaart mit Elektronik die per se zunächst an Schwermetalle und deren Gewinnung gebunden ist, und kaum einen Überblick über die Herkunft der Materialien zulässt.

Dieses interdisziplinäre Projekt haben wir initiiert, sodass wir, die den Material-, Produktions- und formalen Überblick mitbringen, frühzeitig beeinflussen können, z.B. welche Materialien in welchem Verfahren verwendet werden, oder wo optimierte Teilbereiche durch Modularität ersetzt werden können.

Wir arbeiten mit Technologien, die sich rapide verändern, sodass wir die die Austauschbarkeit dieser Komponenten von vornherein mit einplanen.

Wir begeben uns auf eine Reise voller Kompromisse und Konsequenzen, funktionalen Entscheidungen und nachhaltigen Ergebnissen.

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