Jan-Peter Wahlmann

Jan-Peter Wahlmann

»Allianz deutscher Designer«
Dieser Name weckt Erwartungen.

 

Die Allianz

»Allianz« – das steht für Zusammenhalt, Vertrauen, Hilfe, Solidarität, Stärke, Sicherheit, Einheit, uvm.. Jedes Mitglied hat da seine eigene Interpretation. Zusammengenommen ergeben sie eine Vielfalt an Wünschen und Aufgaben.

 

In den letzten zwölf Monaten war diese AGD besonders gefordert. Zur normalen Verbandsarbeit, den Beratungen und den geplanten Digitalisierungsprojekten gesellten sich noch einige Gesetzesänderungen und der Coronavirus. Die AGD hat sich in dieser Zeit mehrfach bewähren müssen und hat es mit Bravour gemeistert. Torsten hat es in seinem Text schon ausführlich beschrieben. Auch von meiner Seite nochmal vielen Dank an alle Beteiligten in der Geschäftsstelle und drumherum.

 

Dieser Erfolg kommt allerdings nicht von ungefähr. Er resultiert auf jahrelanger Planung und Vorarbeit. Um nur ein Beispiel zu nennen: Über Jahre haben besonders Victoria, Torsten und ich mehrere Netzwerke zu anderen Verbänden aufgebaut. Diese Netzwerke haben es uns im Frühjahr ermöglicht, schnell auf die Coronakrise und die damit verbundenen Maßnahmen zu reagieren. Geteiltes Wissen aus anderen Verbänden floss unmittelbar in unsere Mitgliederberatung und zusammen mit anderen Verbänden konnten wir umfangreiche Stellungnahmen in die Politik schicken.

 

Die Designer

»Designer« – ein Beruf, der vieles umfasst und schwer zu beschreiben ist. Natürlich hat jeder seine Definition eines Designers im Kopf, doch diese Definitionen variieren. Sowohl zwischen den Designern selbst als auch zwischen den Designern und der Gesellschaft, den Nutzern.

 

Wir reden oft von der Ausweitung der Designzone und reden dabei doch vom Designer. Doch Designer und Design bedeuten nicht dasselbe. Designer sind Menschen, Design das gegenständliche oder virtuelle Ergebnis ihrer Arbeit.

 

Ist es dann nicht besser, wenn wir zwischen der »Designerzone« und der »Designzone« unterscheiden?

 

Während mit der Designerzone der Bereich (Berufswelt) rund um den Designer gemeint ist, stellt die Designzone den Bereich von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik dar, den Design beeinflusst und verändert. Zwei Zonen mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Zwei Welten, zwei Themen, an die wir unterschiedlich herangehen sollten.

 

Wenn wir uns diese Zonen näher ansehen, stellen wir fest , dass es einerseits eine Designzone gibt und doch andererseits zahlreiche Designerzonen. Jede Designer-Disziplin hat ihre eigene Designerzone und damit ihrer eigenen Bedürfnisse. Die Designerzonen überschneiden sich teilweise und teilweise nicht.

 

Für Designer des gegenständlichen Designs wie z. B. Printdesign, Produktdesign, Modedesign sind Themen wie Kundenberatung, Vergütung, Nachhaltigkeit, Designschutz wichtig. Bei den Fotografen sind es Urheberrecht, Datenschutz, Fotorecht, Preisverfall, Internet-Plattformen und Corona. Der Webdesigner muss sich mit Wettbewerbs- und Vertragsrecht und Datenschutz befassen und wird langsam zwischen Werkvertrag und Dienstvertrag zermürbt. Dazu kommen noch die Illustratoren, UI-Designer, UX-Designer, etc.

 

Und – als wäre das nicht schon genug – verändern sich die Schwerpunktthemen mit der Zeit, einige verschwinden, neue kommen dazu.

Die Allianz deutscher Designer

Unsere AGD ist ein besonderer Berufsverband. Sie ist nicht auf eine Designer-Disziplin beschränkt, sondern sie lebt die Vielfalt der Designer. Sie steht jedem offen und will jedem helfen.

 

Die Designerzonen zeigen, dass es Themen gibt, die alle betreffen und Themen, die nur einen Teil tangieren. Auf der einen Seite stellt diese Vielfalt besondere Anforderungen an die Verbandsarbeit nach innen und nach außen. Auf der anderen Seite erweitert es unsere Sichtweise vom Klein-Klein auf das große Ganze.

 

Die Vielfalt ihrer Designer ist eine Stärke der AGD. Mit der Vielfalt kommen immer wieder neue Impulse und Ideen in den Verband. Dadurch gehen wir nicht mehr auf ausgetretenen Pfade der Vergangenheit, sondern suchen nach neue Wege, nach neuen Möglichkeiten. In einer Welt, in der sich unsere Berufsbilder laufen verändern, kann die AGD nur überleben, wenn sie agil und proaktiv agiert.

 

Da stellt sich die Frage, ob und wie die Mitarbeiter der Geschäftsstelle das alles meistern sollen. Sie können es nicht alleine. Sie brauchen dabei die Unterstützung eines aktiven Vorstands, der die Vielfalt der Designer-Disziplinen widerspiegelt und der seine Kompetenzen einbringt.

 

Die AGD funktioniert auf Dauer nur als Team aus Mitgliedern, Vorstand und Geschäftsstelle.

Meine Kandidatur als Zweiter Vorstandsvorsitzender

Uns allen fehlen die Treffen und der Gedankenaustausch im realen Leben, so dass man die wenige Gelegenheiten, die sich bieten, nutzen muss. So habe ich die obigen Zeilen genutzt, damit ihr – Kolleginnen und Kollegen – meine Gedanken besser verstehen könnt.

 

Zusammen mit elf Kolleginnen und Kollegen habe ich 2011 die Vorstandsarbeit aufgenommen. Jahrelang war ich der einzige, der sich mit den Schwerpunkten Finanzen, Rechtliches und »ein Wenig Lobbyarbeit« beschäftigt hat.

 

Gottseidank hat sich in den letzten vier Jahren ein kleines Team aus Victoria, Alexander, Torsten und mir gebildet. Zusammen arbeiten wir an diesen Themen. Die Lobbyarbeit der AGD ist endlich sichtbar und nimmt Gestalt an.

 

Inzwischen repräsentieren wir die AGD in unterschiedlichen Gremien und Verbänden. Wir bauen Kontakte auf und schaffen eine Vertrauensbasis zwischen den Verbänden. Die AGD wird nun als kompetenter Gesprächspartner angesehen – auch von anderen Design(er)verbänden. Das Wissen und Meinung der AGD sind gefragt, teilweise dient die AGD sogar als Vorbild.

 

Als Zweiter Vorstandsvorsitzender vertrete ich unsere AGD u.a. bei der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, der BAGSV (Bundesarbeitsgemeinschaft der Selbstständigenverbände), der mfm-Kommission, der Initiative Bild im BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft), dem Rat für Urheberrecht im Deutschen Designtag und in der Politik.

 

Die Arbeit macht auch nach all den arbeitsreichen Jahren immer noch viel Spaß – besonders weil sich die ersten Erfolge einstellen. Ich will auch in Zukunft an diesen Themen arbeiten, um die AGD zum Wohle ihrer Mitglieder – also zu eurem Wohle – weiter voranzubringen.

 

Aus Grund kandidiere ich wieder für das Amt des Zweiten Vorstandsvorsitzenden der AGD und bitte euch um euer Vertrauen und eure Stimme.

 

Wir »sehen« uns in Erfurt :-)

 

Jan-Peter Wahlmann
Webdesigner und Fotograf AGD

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