JT: Profil ohne Neurose

„Stärken stärken“ ist ein guter Grundsatz für die Entwicklung persönlicher Ziele und Profile. Wer seine Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickelt und darstellt, hat schnellere und größere Erfolge im Berufsleben. Denn spezialisierte Designer haben höhere Einnahmen und befriedigendere Kundenbeziehungen.

Workshop mit Victoria Ringleb und Andreas Maxbauer
Welche Rolle spielen Grenzen in Deinem Leben?
Victoria Ringleb: Nachdem ich viel zu lange immer wieder an sie gestoßen, vor selbige gerannt bin, habe ich ihre Wichtigkeit als Orientierungspunkte erkannt und setze sie nun bewusst selbst.
Andreas Maxbauer: Und schon sind wir bei der Grundfrage aller Grenzen: „Freiheit oder Sicherheit“?
Ich habe nur ein geringes Sicherheitsbedürfnis und sehe mich als freien und weitgehend unabhängigen Menschen. Insofern spielen zumindest die von Dritten gezogenen Grenzen eine nur geringe Rolle für mich. Grenzen, die ich mir selbst durch mein Denken und Fühlen oder im Umgang mit Anderen setze, sind für mich wirksamer und bindend.
Welche Grenzen sind gute, wichtige Grenzen, welche Grenzen sind schlechte Grenzen?
Victoria Ringleb: Gute, wichtige Grenzen sind die, die Orientierung bieten, die Sicherheit über das Innen und Außen, das Richtige, das Falsche, das Gewollte, das Ungewollte geben. Schlechte Grenzen engen Handlungsspielräume unzulässig ein.
Andreas Maxbauer: Grenzen, die Menschen vor Willkür und Übergriffen, die ihre Freiheit schützen, sind gut. Schlecht sind alle Grenzen, die Menschen gängeln und bedrängen, die sie von ihrer freien Meinungsbildung und -äußerung abhalten sollen. Werden sie mir gesetzt und lassen sich nicht überwinden, verlasse ich umgehend das Einflussgebiet des Grenzziehers.

Welche Grenze ist die wichtigste, die Du Dir selbst einmal gesetzt hast?

Victoria Ringleb: Die Grenze, die es mir erlaubt, mich nicht für alles verantwortlich fühlen zu müssen.
Andreas Maxbauer: Ich kann mich nicht erinnern, mir bisher Grenzen gesetzt zu haben. Ich setze mir lieber Ziele.
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