Den Wandel gestalten – auch bei der KSK
Wir sind ja immer wieder erfreut, wenn ein neuer Koalitionsvertrag festhält, dass die Regierungsparteien praktisch geschlossen hinter der Künstlersozialversicherung stehen. Und verlässlich tut dies auch die aktuelle Regierung. Das ist zugegebenermaßen das zwingend notwendige Fundament für die Arbeit der KSK und ihres Beirates, denn der gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Wandel um uns herum geht am Haus nicht vorbei.
Besserer Service für Versicherte und Abgabepflichtige
Ein zentrales Thema ist dabei die spürbare Verbesserung des Service sowohl für die KSK-Versicherten als auch für die Unternehmen und Institutionen, die mit der Künstlersozialabgabe maßgeblich die soziale Absicherung der Versicherten finanzieren. Hier gilt es vor allem, die Digitalisierung der Prozesse und Strukturen voranzutreiben, um so schneller und gezielter arbeiten zu können. Für die Versicherten soll das bedeuten, dass sie die richtigen Bearbeiter:innen schneller und unkomplizierter erreichen. Zudem sollen ihre Anträge und Meldungen schneller bearbeitet werden, sodass sie nicht mehr sechs bis zwölf Monate warten müssen, bis sie den Bescheid über ihre Aufnahme in die KSK erhalten.
Die großen Fragen im Gespräch mit der Ministerin
Wir haben es sorgfältig vorbereitet, das Gespräch mit Bärbel Bas, und dafür vier zentrale Themen identifiziert:
- Einbeziehung der großen Internet-Plattformen in die Abgabepflicht an die KSK (=Stabilisierung des Abgabesatzes für Verwerter:innen)
- Wandel der Arbeitswelt der Künstler:innen und Publizist:innen
- Selbstständigkeit und Scheinselbstständigkeit nach dem so genannten Herrenberg-Urteil
- Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung durch die Einbeziehung aller Selbstständigen
Es entwickelte sich ein sehr konstruktives, zugewandtes Gespräch mit Frau Bas und dem für die Selbstständigen zuständigen Abteilungsleiter. Wir haben ihr unsere Unterstützung zugesichert bei der Implementierung eines Forschungsinstituts, das die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeitswelt zum Gegenstand haben soll. Zudem wollen wir im engen Austausch bleiben über die Frage, wie YouTube und Co. für die KSK in die Pflicht genommen werden können.
Bildlich gesprochen
Am Ende gab es praktisch ein Gruppenbild mit Dame, bei dem der Beirat einmal mehr gezeigt hat, wie gut er schnell und geordnet arbeiten kann. Und irgendwie konnte sich niemand des Gefühls erwehren, dass wir in der laufenden Legislatur noch einmal Ministerinnenbesuch bekommen werden.
Fortbildungen
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