So findest du den/die richtige:n Designer:in

Design ist eine Individualleistung. Das heißt, jede:r Designer:in entwickelt ein Design, das maßgeschneidert für deine Anforderungen und Wünsche ist. Daher ist die Geschäftsbeziehung zu Designer:innen stets ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis, bei größeren Projekten wie der Entwicklung einer App über mehrere Jahre hinweg.

Daher ist es wichtig, die richtige Person zu finden, und es verbietet sich praktisch von selbst, auf Plattformen zu suchen oder eine Standard-E-Mail an eine beliebige Auswahl von Designer:innen im nächsten Umfeld zu schreiben (und »sich überraschen« zu lassen).

REFERENZEN UND PORTFOLIOS IN AUGENSCHEIN NEHMEN

Designer:innen lieben, was sie tun, wenn sie es richtig tun können. Das zeigen sie gern auf ihren Websites mit Referenzen von Kund:innen und ihrem Portfolio. Her kannst du dir Inspiration und Impulse für deine eigenen Designaufträge holen. Nimm sie mit in die Gespräche mit den Designer:innen. Das hilft ihnen zu erkennen, was dir wichtig ist, und bei ihrer Arbeit für dich zu berücksichtigen.

Kennenlerngespräch führen

Gerade, wenn es um eine Individualleistung geht, muss die Chemie stimmen. Wobei es den Beteiligten überlassen bleibt, was das heißt. Daher nimm dir die Zeit für ein Kennenlerngespräch, um herauszufinden, ob du mit der entsprechenden Person auch über einen längeren Zeitraum zusammenarbeiten kannst.

Regional oder überregional?

Dank der Vielzahl an Möglichkeiten zu kommunizieren, ohne vor Ort zu sein, mag das nicht mehr ganz so relevant erscheinen. Aber andere Aspekte können die Antwort auf die Frage doch bedeutsam werden lassen.

Geht es zum Beispiel um die Entwicklung einer Marke mit stark regionalem Bezug, kann die Zusammenarbeit mit einem/einer Designer:in außerhalb der Region von Vorteil sein, weil er/sie einen unvoreingenommenen Bezug dazu hat. Oder die Nähe zur Region ist wichtig, dann sollte es ein:e Designer:in aus der Umgebung sein.

Handelt es sich um Designleistungen, für die mit unterschiedlichen weiteren Dienstleistern zusammengearbeitet werden muss (Druckerei, Messebauer, Testzentrum, Produktionsstätte etc.), solltest du darauf achten, dass der/die zu beauftragende Designer:in über ein entsprechendes Netzwerk in der Region verfügt.

Und manchmal brauchst du einen ganz bestimmten Spezialisten, von denen es nur wenige gibt, dann erübrigt sich diese Frage.

Kurz mal schnell oder für immer?

Wenn du ein längeres Designprojekt planst, starte mit einem kleinen Teilprojekt, um die Zusammenarbeit auszuprobieren. Dann können beide Seiten prüfen, ob man auch für einen größeren Auftrag zusammenpasst.

Agentur oder Freiberufler:in

Grundsätzlich hängt diese Entscheidung natürlich auch von der Art des Auftrags ab, aber unabhängig davon empfehlen wir gern die Zusammenarbeit mit Freiberufler:innen. Sie sind in der Regel flexibler als Agenturen, können schneller auf Veränderungen reagieren, sind bei gleicher Qualität kostengünstiger, weil sie niedrigere Gemeinkosten zu finanzieren haben, und neigen daher auch weniger dazu, ihre angebotenen Leistungen davon abhängig zu machen, welche Kapazitäten gerade nicht vollständig ausgelastet sind. In vielen Fällen sind sie zudem Teil eines Netzwerkes von Designer:innen mit unterschiedlichen Kompetenzen und Spezialisierungen, auf das sie bei Bedarf zugreifen können.