In welchem Designbereich bist du tätig?
Ich bin Kalligraf und Type-Designer.
Was war bislang dein schönster AGD-Moment?
Mein schönster AGD-Moment: die Jahrestagungen, auf denen man in lockerer Atmosphäre interessanten und design-affinen Menschen begegnen kann.
Was heißt es für Dich, im AGD-Vorstand zu arbeiten?
AGD-Mitglied bin ich sofort nach meinem Diplom geworden, weil ich als Einzelkämpfer eine kraftvolle Organisation im Rücken wissen wollte, die mich beraten und gegebenenfalls verteidigen kann, sollte ich mit Kunden oder Bürokratie Probleme bekommen.
Was mich hat bleiben lassen, ist, dass dieser Verein kein reines Service-Unternehmen ist, sondern Heimat bietet. Wir Selbständige leisten viel mehr als bloße Angestellte, sind für alles verantwortlich, müssen neben Designer auch Buchhalter und Werber sein; wir brauchen Ansprechpartner, die nicht nur materielle Nöte und Bedürfnisse bedienen können, sondern die auch Vertrauenspersonen sind.
Ein sozial engagierter Berufs-Verband zu sein, hat uns groß gemacht. Das ist eine Qualität, die heute wichtiger denn je ist. Ich sehe den besten Nutzen der AGD im kombinierten Wirken nach innen und nach außen: Offen zu sein für das, was die Mitglieder benötigen oder sich wünschen, und mit wachen Sinnen die Gesellschaft und den Markt beobachten, vernetzt mit anderen Verbänden, der Politik, Wirtschaft und Forschung, um auf Veränderungen reagieren zu können, bevor sie für uns zu einem Problem werden.
Unsere AGD soll der Leuchtturm sein, der den Mitgliedern Hilfe in der Orientierung gibt, der den Weitblick hat zu sehen, welch Sturm sich am Horizont zusammen brauen könnte und der die Strahlkraft hat, als kompetente Institution wahrgenommen zu werden.
Für diese Entwicklung möchte ich einen Beitrag leisten.