0711 Designers Meet-Up #3 in der Weissenhofsiedlung

Am 7. Oktober fand das dritte Treffen von Kolleg:innen in und um Stuttgart statt, und es führte sie in das Museum der Weissenhofsiedlung. Die spannende und sehr informative Tour führte die Teilnehmenden durch das Haus Le Corbusier und anschließend durch die umliegende Weissenhofsiedlung. Ein Beitrag von Judith Küstner und Tim Ritter.

Le Corbusiers »tranformables Haus«

Dieser Tage fand »0711 Designers Meet-Up #3«, also unser drittes AGD-Regionaltreffen in Stuttgart statt.

Nachdem wir bei unseren ersten beiden Treffen gemütlich beisammen gesessen und uns etwas kennengelernt hatten, haben wir uns diesmal erstmals etwas lokale kreative Inspiration geholt: gemeinsam besichtigten wir die Weissenhofsiedlung Stuttgart .

Unsere spannende und sehr informative Tour führte uns durch das Haus Le Corbusier und anschließend durch die umliegende Weissenhofsiedlung. Das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier besteht aus zwei Haushälften, die unterschiedlichen Schwerpunkten gewidmet sind: In der linken Haushälfte bekamen wir eine Einführung über die Entstehung und die Geschichte der Weissenhofsiedlung. In der rechten Doppelhaushälfte ist Le Corbusiers Entwurf eines »transformablen Hauses« von 1927 zu begehen, ein für uns eindrucksvolles Erlebnis, das im Vergleich zu Fotos natürlich live vor Ort nochmal eine ganz andere Wirkung hat.

1927 Teil der Bauausstellung »Die Wohnung«

Danach ging es weiter durch die Weissenhofsiedlung, welche 1927 im Rahmen der Bauausstellung »Die Wohnung«, organisiert vom Deutschen Werkbund und finanziert von der Stadt Stuttgart, entstand. 17 internationale Architekten unter der künstlerischen Leitung von Ludwig Mies van der Rohe, entwarfen 33 innovative und zukunftsgerichtete Entwürfe für modernes, gesundes, erschwingliches und funktionales Wohnen. Unter den Beteiligten waren Architekturgrößen wie Walter Gropius, Hans Scharoun und Le Corbusier.

Während der Ausstellung 1927 konnten 33 Häuser von außen und innen besichtigt werden. Danach wurden sie (wie heute auch) von der Stadt vermietet. Zehn von den ursprünglich 33 Häusern wurden in der Kriegs- und Nachkriegszeit zerstört und durch Neubauten ersetzt.

Unsere Runde führte vorbei an den heute noch erhaltenen Häusern. Unser Guide konnte viele spannende Details über die verschiedenen Häuser und deren Bauweise – sowie ihre Architekten und einige Anekdoten dazu erzählen.

Unser Fazit: Ein Besuch in der Weissenhofsiedlung lohnt sich – und unter Kolleg:innen kann man sich dort natürlich besonders schön gemeinsam über Farben, Formen und deren Kombination am Bau freuen. Im Anschluss ließen wir uns noch ein gemeinsames Mittagessen schmecken, bei dem es dann auch noch Zeit für Gespräche gab.

Verfasser:in: Judith Küstner, Tim Ritter, AGD-Regionalsprecher:in in Stuttgart

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