Aufruf zur Bildhonorarumfrage

Jedes Jahr bittet die Mittelstandsgemeinschaft Foto Marketing (mfm) alle Bild­produzenten und -vertreiber sich an der Umfrage zu beteiligen. Die AGD unterstützt dieses Anliegen, weil die Honorartabelle ein wich­ti­ges Werkzeug im non-exklusiven Bildgeschäft ist. Um diesen Aufruf nicht ungehört in der Design­bran­che verklingen zu lassen, geben wir ei­nen Überblick über die Hintergründe und Anwendungsgebiete der mfm.

mfm-Bildhonorare über 40 Jahre im Einsatz

Die Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing ist ein beim Bundesverband profes­sioneller Bildanbieter (BVPA) angesiedelter Arbeitskreis, an dem neben der AGD 10 weitere Kreativverbände beteiligt sind. Der Arbeitskreis grün­dete sich Mitte der 70er-Jahre, der 1978 ein erstes Preis­raster herausbringen konnte.

VTV und mfm eine perfekte Ergänzung

Die AGD unterstützt diese Aktivitäten, weil der Vergütungstarifvertrag Design (VTV) und die mfm-Bildhonorare unterschiedliche Anwendungsgebiete abdecken und sich somit perfekt ergänzen. Der VTV hat seinen Schwerpunkt bei Auftrags­ar­­beiten, deren Nutzungen in der Regel allein dem Kunden überlassen bleiben. Dagegen bemessen die mfm-Bildhonorare Li­zenzierungen bereits hergestellter Bilder an verschiedene Nutzer. Hierbei stellt sie auf unterschiedliche Nutzungsin­ten­sitäten ab: In Printmedien spielen Abbil­dungs­größe und Auflagenhöhe eine wichtige Rolle; im digitalen Bereich, sind Nutzungsdauer und Reichweite der jeweiligen Internet-Anwendungen wichtige Kriterien.

Beteiligung an der Umfrage

Die mfm bittet um eine Teilnahme an ihrer bereits gestarteten Umfrage. Diese läuft noch bis zum 11.11.2021 und ist hier zu finden.

Ange­sprochen werden alle Bildproduzenten, die ihre Arbeiten verschie­denen Nutzern non-exklusiv anbieten. Hierunter fallen nicht nur Fotografien. Bei der Ver­mark­tung vorgefertigter Illustrationen oder Infografiken bieten sich ähnliche Lizen­zie­rungsmodelle, bei denen man die mfm-Bildhonorare zumindest analog an­wen­den kann.

Trotz der Komplexität der bereits bestehenden Honorarstrukturen hat die Ar­beits­­gruppe großen Wert auf eine Vereinfachung der Umfrage gelegt. Nach dem allgemeinen Fragenteil ist es nicht erforderlich, sich durch alle Fragen durch­­­zuhangeln. Zudem besteht die Möglichkeit, einheitliche Honorare für alle Ab­bil­dungsgrößen / Platzierungen etc. in einer Kategorie angeben zu können. Ver­treter der mfm äußern, dass man die Umfrage in 10 bis 15 Minuten ausfüllen und abschließen kann.

Und warum soll ich mir die Umfrage antun?

Jede Umfrage mag beim ersten Eindruck den Charme eines Steuerklärungs­for­mulars enthalten. Bildproduzenten wenden die mfm-Bildhonorare tausendfach bei ihren Preiskalkulationen an. Erhält die mfm keine aktuellen Marktwerte, dann verliert sie an Glaubwürdigkeit. Es sollte im Interesse jedes Bildproduzenten stehen, diese fast ein halbes Jahrhundert bestehende Institution am Leben zu erhalten.

Kurzum

Nachoben