CREATIVE.NRW – AGD ist Teil des CREATIVE.Board

ein Bericht von Peggy Stein, zweite Vorstandsvorsitzende der AGD
Am 5. Dezember 2016 traf sich das 20-köpfige Gremium, bestehend aus Experten aller kreativen Teilmärkte, erstmals im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW zu einer konstituierenden Sitzung in Anwesenheit von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin.

Als Vertreterin der AGD war ich einer dieser 20 Köpfe (Mitglieder des CREATIVE.Board https://www.creative.nrw.de/news/artikel/creativeboard-gegruendet.html) und habe an der 3-stündigen Auftaktsitzung teilgenommen.

Kreativwirtschaft ist und bleibt relevant

Drei Stunden: Ein straffes Programm, um alle Teilnehmer, die Veranstalter und den Wirtschaftsminister kennenzulernen und zu Wort kommen zu lassen. Aber dank Konzentration und Disziplin hat es jeder Teilnehmer geschafft, in 2,5 Minuten sein Anliegen auf den Punkt zu bringen. Dabei kristallisiert sich ein recht deutlicher Aspekt heraus (der uns auch nicht neu ist). Die Kreativwirtschaft hat eine hohe Relevanz und Wertschöpfung. Dies wird allerdings außerhalb der Branche so nicht wahrgenommen, wie sich die Kreativen das wünschen.
Mehr Sichtbarkeit und mehr Wertschätzung sind daher zentrale Themen, die sich CREATIVE.NRW als Kompetenzzentrum für die Kreativwirtschaft auf die Fahnen schreibt. das CREATVE.Board wurde als eine Art Resonanzkörper für die Arbeit der Initiative ins Leben gerufen. 
Keine leichte Aufgabe, denn auch in der Vorstellungsrunde und den folgenden Diskussionen stellte sich eine wohlbekannte Schwierigkeit heraus. Die Probleme und Anliegen sind ähnlich, wenn nicht sogar die gleichen. Doch gleichzeitig ist keine Branche so individuell und vielseitig wie die Kreativbranche. 

Organisierte Einzigarkeit?

Ein großes Problem, das die Kreativen meiner Meinung nach haben ist (unabhängig, ob in NRW oder der gesamten Republik), einen gemeinsamen Nenner zu finden. Einzigartigkeit wird in unserer Branche ganz groß geschrieben. Doch dadurch werden die Kreativen nicht als starke, ernstzunehmende Interessengruppe wahrgenommen und somit fehlt es an Sichtbarkeit.

Beißt sich da die Katze möglicherweise in den Schwanz? Kann diese Aufgabe durch eine Initiative in NRW gelöst werden? Garantien gibt es keine. Doch worüber sich alle Beteiligten einig sind: 
1. Kreative sollen viel stärker als bedeuteter Wirtschaftsfaktor wahrgenommen werden. Ohne Kreativität und ohne Inhalte kein Nutzen für Auftraggeber, Verwerter und Verbraucher.
2. Auch wenn es eine Initiative aus NRW ist – Es führt kein Weg an Berlin vorbei.
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Anfang ist gemacht

Die Veranstaltung war ein Auftakt, ein Kennenlernen und ein Startschuss – und damit eine Möglichkeit auf mehr. Wie es weiter geht? 
Nun steht die Aufarbeitungs- und Analysephase an. Konkrete Ansätze sollen folgen. Ich werde weiter berichten.
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