Bericht: See-Conference – die Konferenz zur Visualisierung von Information

Wiesbaden, Samstag, 13. April 2019: Die See-Conference hat immer eine Mischung aus Hippie-Festival und hochkarätiger Design-Konferenze mit super leckerem Essen. Das bedeutet: die „See“ ist einer meiner Highlights im Designerinnen-Jahr und ein absolutes Muss. Das kultig-schäbige Ambiente des Schlachthofs, alternative Coffee-Stände und vegane Köstlichkeiten gepaart mit Designer*innen jeden Alters (okay, langsam scheinen die anderen doch immer jünger zu werden, ich gebe es zu). Im Schlachthof warten dann verschiedene Aussteller, meist Student*innen mit interessanten Projekten und Arbeiten und präsentieren parallel zur Konferenz.

Peter Jost von Scholz & Volkmer leitet durchs Programm, welches diesmal fast komplett in Englisch stattfand.

Die See startete mit einem phantastischem Vortrag von Pedro Inoue, der mit seinen Designkampagnen einen sozialen und politischen Umschwung vorantreiben möchte. Er ist mutig und gut dabei unsere Sicht und unser Denken über große Unternehmen, unsere Konsumgesellschaft und die Politik anzuprangern und zum Nachdenken anzuregen. Scharfes Politisches Kabarett auf der Designebene. Siehe z.B. auch Adbusters

Mein persönliches Highlight war: Annie Atkins. Die Grafikdesignerin designt und fertigt die kleinen unbeachteten Dinge aus Film und Movie, die auch gestaltet werden müssen. Und dies macht sie mit besonders viel Herz und Hingabe, wie z.B. beim StopMotion-Film „Boxtrolls„. Sie nimmt uns in ihrem Vortrag mit auf die kleinteilige und geduldige Arbeit einer Grafikdesignerin für Filme.

Weiteres möchte ich gar nicht erzählen sondern alle anregen nächstes Jahr mit auf die See-Conference in Wiesbaden zu kommen. Auf der Webseite könnt Ihr übrigens im Archiv stöbern und die Mitschnitte vergangener Konferenzen in voller Länge sehen. Sehr zu empfehlen!

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