Die Geschichte moderner Symbole

–Nachbetrachtung des Abends vom 20. September 2018

Die Geschichte des Abends fing zunächst sehr unglücklich an. Der Referent hatte sich frühzeitig gemeldet und auf Probleme bei der Zugverbindung hingewiesen, die sein Eintreffen verzögern würden. Nun, Kreative können auch spontan sein, so zogen wir den Programmteil »zwanglose Gespräche« vor und bekamen vom Pop-Up-Fachmann Peter Dahmen in einem Stehgreif-Vortrag Einblicke in seine aktuellen Projekte.
Nachdem dann die fernmündliche Verbindung zum Referenten gänzlich unterbrochen war, machte sich langsam Unruhe breit, trotzdem hielten die Interessenten tapfer aus und mit 90 Minuten Verspätung traf Dietmar Krüger ein. Als Dank für unsere Geduld sandte er uns noch einen seiner Cartoons zu.

Der Vortrag selbst war in drei Teilen organisiert: Zunächst stellte Dietmar Krüger vorbildliche Lösungen für die Verwendung von Symbolen in modernen Logos und Wortmarken vor. Er zeigte uns den Bären im Toblerone-Berg und verdeutlichte den Pfeil im FedEx-Logo.
Im zweiten Teil waren dann die verunglückten Beispiele Thema. Bei einer Pagoda vor untergehender Sonne sahen wir alle ein nacktes Hinterteil. Ein einfaches Typologo, das mit schräggestellten Punkten auf einem »Ä« spielte, kam uns wie eine Ikea-Bauanleitungsmäßige Versimplifizierung einer Kamasutra-Anleitung vor.
Dies war die Überleitung zur These, dass der Mensch auch da gerne Symbole erkennt, wo sie gar nicht beabsichtigt sind.
Im weiteren Verlauf des Vortrags wurde dann die Geschichte hinter einigen Symbolen durchleuchtet und selbstverständlich auch Bedeutungswandlungen thematisiert.

Das Symbole, die in der modernen Screen-Kommunikation (Icons, Emojis, Buttons) ja eine zunehmende Wichtigkeit bekommen haben, sehr sensibel verwendet werden sollten, da sie bei weltweitere Nutzung nicht überall die gleiche Bedeutung haben, war das Fazit, das ich mir dann aus diesem Abend mitgenommen haben.
mikschulz

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