Bericht zum Regionaltreffen in Düsseldorf – MS Office und anderes Neuland

Zu unserem Regionaltreffen am 05.04. in den Räumlichkeiten vom Büro-Center C16/18 in Düsseldorf durften wir uns mit mehr als 30 anwesenden Designerkollegen und Kolleginnen auf zwei Vorträge freuen. Präsentiert haben sich die Filmproduktionsfirma Neuland mit ihren zeitgenössischen Filmprojekten und Mik Schulz mit dem Hauptvortrag zum Thema Gestaltungsrelevante Unterschiede zwischen Mac- und Windows-version von Word, Excel und Powerpoint.

Zu Beginn durften wir uns über zwei Brüder freuen mit einem mehr als motivierenden und inspirierenden Vortrag zu Arbeiten der Filmproduktionsfirma Neuland. Das junge Team von Neuland lies keinen Zweifel an ihrem Hunger auf neue und kreative Projekte, die sich am Puls der Zeit bewegen. Neuland ist in den alten Kraftwerk-Tonstudios beheimatet und unterhält unter anderen ein eigenes Tonstudio. Denn vor allem Sound ist ihnen wichtiges Gestaltungmittel bei der Umsetzung ihrer Projekte, die den Zuschauer emotional abholen und in eine besondere Stimmung versetzen sollen.

Zwischen Kunst, Kommerz und der Liebe zum Film

Darüber hinaus ist die Mischung von Animation und Realität ein spannendes Feld bei der Realisation ihrer Projekte.
Die Firma besteht erst seit einem Jahr und hat bereits 8 eigene Angestellte, sowie einen großen Pool an freien Mitarbeitern. Der Geschäftsführer, Pete Schilling, sagt, dass sie so ein komplettes Paket anbieten und den Kunden von Anfang bis Ende begleiten können. Sowohl Konzeption, Postproduction mit Locationsuche etc., Sounddesign, proffessionelle 3D-Animationen, das Filmen und Schneiden, sowie die Postproduction wird von ihnen in die Hand genommen. Aber auch die Arbeit mit vermittelnden Agenturen gehört zum Tagesgeschäft von Neuland.

_MG_4131Neuland versucht sich bei all den bezahlten Kundenaufträgen dennoch treu zu bleiben und den Kunden abzuholen, ihm seine Ängste zu nehmen und positiv auf ihn einzuwirken. Das hat auch für den Auftraggeber Vorteile, nämlich Dienstleistung, die auf ihn und sein Produkt gemünzt ist. Denn auch beim Endkunden kommt langsam an, wie wichtig professionell umgesetzter, aktueller Content ist.

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_MG_4133Der Hauptvortrag befasste sich mit dem Thema: Gestaltungsrelevante Unterschiede zwischen Mac- und Windowsversionen von Word, Excel und Powerpoint. Mik Schulz ist AGD-Regionalvertreter der Gruppe Dortmund und Ruhrgebiet. Der studierte Diplomdesigner ist seit 2002 selbstständig und gibt seit langem auch Workshops zum Vortragsthema, in denen es ihm möglich ist mehr i n die Tiefe von speziellen Problemen einzusteigen. Bei Bedarf, erreicht man ihn auch als Experten im Team von „Kollegen beraten Kollegen“ des AGD.

iOs und Windows – Same same but different

In unserem Fall hat er in seinem Vortrag souverän die größten Fehlerquellen aufgezeigt, die es bei der Erstellung von Templates für Word usw. zu beachten gibt, damit der Kunde das „halbfertige“ Produkt auch so nutzen kann, wie es vorgesehen ist. Meist steht am Anfang der Entwicklung bereits ein Corporate Design und es soll in ein Template eingefügt werden ohne an seiner gestalterischen Qualität zu leiden. Denn Office arbeitet auf IOS anders als auf Windows, weil  es vom jeweiligen Betriebssystem anders unterstützt und ergänzt wird. Dabei muss man ganz klar unterscheiden zwischen allem was sich vor oder nach Office 2007 getan hat. Denn zu diesem Zeitpunkt hat das Paket vom Hersteller ein Facelift bekommen.
Überzeugend schnitt Mik Schulz die wichtigsten Probleme bei der Erstellung eines für den Kunden nutzbaren Produktes an. Unter anderem die Zuweisung des richtigen Schriftschnittes, die Funktion von Bedienelementen, die Darstellung von Bildern oder die Wahl des passenden Dateiformats kann schon einmal Kopfschmerzen zerbrechen. Und wer sein Template für den Kunden farbecht wiedergeben möchte, sollte lernen in RGB zu denken.

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Eine lukrative Nische für Designer

Das Besondere an Herrn Schulz Vortrag war sein vielschichtiges Wissen, das sich aus den Problemen des Arbeitsalltags der letzten 20 Jahre ergibt. Abschließend bleibt zu sagen, dass sich viele Kunden oft gerade in diesem Designbereich von Ihren Designern im Stich gelassen fühlen und es in dieser Nische noch Platz für mehr dienstleistungsfreundliche Spezialisten gibt.

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Im Anschluss an den gelungenen Vortragsabend wurde in einer Bar noch Kontakte geknüpft und vertieft. Die spannenden Vorträge ließ man Revue passieren und bei einem Glas Bier und einem verdienten Abendessen ausklingen.

Bericht von Michaela Donsbach

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