Stürmisches Regionaltreffen am 5.10.2017 in Köln

Von Sturm und Regen ließen sich AGD-Mitglieder und gäste nicht aufhalten: Zu unserem 5. Treffen der AGD-Regionalgruppe Düsseldorf/Köln fanden sich 22 Teilnehmer aus Köln, Düsseldorf, Bonn und Euskirchen zu den Spannenden Vorträgen ein. Diesmal ging es um rechtliche Fragen in der Markenentwicklung und um neue und mutige Einsichten im Umgang mit Design-Projekten und Kunden.

Reden, reden, reden …

Den Anfang des Abends machte die Kölner Kreativ-Gruppe »Kopfsonne«. Dieses 5-köpfige Team versteht sich nicht als klassische Werbeagentur, sondern als ein Netzwerk von Designern und Textern. Ihre medienübergreifenden Kompetenzen in der Markenwerbung verbinden die Team-Mitglieder mit einer neuen Vision der Zusammenarbeit. Sowohl miteinander als auch zwischen ihnen und ihren Auftraggebern.

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Wie schon der Name durchblicken läßt, bedeutet »Kopfsonne« für die Kreativen nicht nur das Schöne im Kopf umzusetzen. Vor allem geht es ihnen um einen offenen und fairen Umgang mit dem Auftraggeber. Anhand von Beispielen zeigten Christian Drexler und Philipp Schilling, wie sie mit viel „Reden, Reden und Reden mit dem Kunden“ nicht nur gute Beratungsleistungen erzielen konnten, sondern auch in kürzerer Zeit effektiv zu Arbeitsergebnissen kamen.

Dabei möchten sie ganz bewußt die Auftraggeber selbst bestimmen und sich gegenseitig viel Raum für Experimente geben. Ziel ist neben der Effizienz und für mehr Zufriedenheit im Team zu sorgen. Insgesamt hat diese Vorgehensweise tatsächlich zum harmonischen Miteinander geführt, die nach Aussagen der Kreativen immerhin ca. 25 % des Alltagsgeschäfts ausmacht. Auch das Verhältnis zum Auftraggeber hat sich fühlbar entspannt. Vor allem darüber waren viele Zuhörer positiv überrascht.

… und was genau ist denn eine Marke?

Nach soviel Sonne im Kopf referierte dann Christina Arentz zum Thema »Markenentwicklung aus rechtlicher Sicht«. Frau Arentz ist Inhaberin der Kölner Kanzlei »Arentz Rechtsanwälte«. Die Kanzlei ist spezialisiert auf gewerblichen Rechtsschutz und berät Designer, Agenturen und Unternehmen mit den Schwerpunkten Marken-, Urheber-, Design-, Kunst- und Wirtschaftsvertragsrecht sowie zur Produktpiraterie. Mit ihrem kurzweiligen und illustrativen Vortrag zum Thema konnte sie nicht nur verdeutlichen, was genau eine Marke ist. Auch die Bedeutung von unterschiedlichen Herkunftshinweisen einer Marke oder die Kollisionsrisiken wurden erläutert, die bei fehlendem Markenschutz entstehen.

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Weitere Fragen, wie man rechtliche Stolpersteine bei der Entwicklung eines Corporate Designs umgehen kann oder wie man Auftraggeber vor Abmahnungen wegen seines Logos schützen kann wurden ebenso beantwortet wie die zur Sensibilisierung des Kunden für diese rechtlichen Aspekte. Anhand von spannenden Beispielen zeigte Frau Arentz worauf es in der Markenentwicklung ankommt. Dazu gab es viele Tipps, worauf Designer für die Zulassung zur geschützten Marke gestalterisch achten sollten.

Darüber hinaus erläuterte Frau Arentz wie man Verwendung von Marken im Internet überprüfen kann sowie zu den Kosten und skizzierte Vorgehensweisen zum besten Zeitpunkt einer markenrechtlichen Prüfung. Dazu stellt Frau Arentz gerne einige Webadressen zur Verfügung, die auf Wunsch über den Kontakt auf ihrer Homepage erhältlich sind.

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Nach so vielen rechtlichen Einsichten und Sonne im Kopf ließen wir beim gemeinsamen Netzwerken und einigen Gläsern Kölsch den kreativen und lehrreichen Abend ausklingen.

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