Gesundheit, Ergonomie und Fitness im Home Office

Zum Start in des neuen kreativen Arbeitsjahrs widmete sich der Lange Donnerstag dem Thema Gesundheit.
Mit gleich drei Referenten wurde beleuchtet, wie das eigene Home Office nicht zum Vorort der Ärztewartezimmer wird.

Den Einstieg machte Sebastian Keßeler von der Techniker Krankenkasse. Präventionsmöglichkeiten von Rückenproblemen und Stress, aber auch Tipps zur richtigen Ernährung und Suchtbekämpfung standen im Vordergrund.
Wie die meisten Krankenkassen bietet auch die Techniker Krankenkasse Informationen und Fördermöglichkeiten für gesundheitsrelevante Kurse den Versicherten an. Sehr aufschlussreich war der Hinweis auf die Gesundheitsbibliothek, die die Krankenkasse online anbietet sowie der Tipp, sich durchaus auch einmal über Gesundheitsangebote der eigenen Berufsgenossenschaft zu erkundigen.
Finanziell gefördert werden aber nicht nur Kursangebote, sondern auch ergonomische Stühle oder höhenverstellbare Tische, wenn man dies ausreichend begründen kann, wie z. B. nach einem Bandscheibenvorfall.

Was einen guten Stuhl auszeichnet und wie man seinen persönlichen „Popometer” ermittelt, erläuterte anschaulich Olaf Schachtsiek der Firma Tuschen Objekteinrichtungen.
Vier Hauptsitzpositionen, von konzentriert nach vorn gebeugt bis entspannt zurückgelehnt seien mit den eigenen Körpermerkmalen und den Anforderungen an den Arbeitsplatz in Einklang zu bringen.
Ein ergonomischer, technisch ausgereifter Stuhl passt sich durch Einstellungen von Höhe und Tiefe, Arm- und Rückenlehnen bis hin zur Lendenwirbelstütze perfekt an die Bodybalance seines Besitzers an. Eine zwar kostspielige, aber auf lange Sicht lohnende Investition in die eigene Gesundheit.

Und da die gesundheitsinteressiert lauschenden LaDo-Besucher schon viel zu lang auf ihren vier und mehr Buchstaben verbrachten, begann der Dortmunder Yogalehrer Torsten Burrichter mit einer Lockerungsübung.
Der studierte und später freiberufliche Grafik-Designer kam vor 20 Jahren aus dem Kraftsport zum Yoga. Ihn überzeugte, dass Yoga körperliche, emotionale und spirituelle Ebenen anspricht.

Je nach Übung kann durch Yoga der Geist mal hellwach werden und mal entspannen. Nackenschmerzen, so der Yogalehrer, seien „symphatische” Reaktionen den Nervensystems auf Stress, gleich einem Flucht- und Agriffsreflex, den wir von unseren steinzeitlichen Vorfahren geerbt haben. Dabei helfen „parasymphatische” Übungen wie es das Yoga ermöglicht.

Und nein, der der Lange Donnerstag wurde nicht mit dem Singen von Mantren beendet, sondern klang mit angeregtem Kreativstammtisch aus.

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