Design in Office-Software

Foto von Mic Schulz

Kundenorientiertes Kommunikationsdesign heißt auch, den Kunden dort abzuholen, wo er steht. Den gestalteten Briefbogen komfortabel für Officeprogramme aufbereiten: Ein Spezialthema für den Referenten Mik Schulz, AGD-Regionalsprecher und Mitorganisator der Veranstaltung.

In der Einführung »Das Drama mit den Daten« gab es zunächst einen allgemeinen Überblick über Datenhandling und Datenaustausch. Schon an dieser Stelle betonte Mik Schulz, dass zwischen dem Know-how auf Kunden- und Designer-Seite eine Verständnislücke klafft. Diese Lücke zu schließen ist verantwortungsvolle Aufgabe des Kommunikationsdesigners. Korrespondenz, Rechnungen, Arbeitspapiere, Tabellencharts, Präsentationen etc. gehören zur internen und externen Unternehmenskommunikation und sind somit ganz selbstverständlich »gestaltungswürdig«. Ein professionell entwickeltes Corporate Design muss sich entsprechend in Officeumgebungen wiederfinden.

Nach Klärungen zum Unterschied zwischen Seitengestaltung und Textverarbeitung, sowie grundsätzlicher Arbeitsweisen in Textverarbeitungssoftware folgten Demonstrationen an »konkreten Objekten«. Anhand von Dateien aus eigenen Kundenlisten demonstrierte er unterschiedliche Lösungsansätze und bewertete diese auf ihre Vor- und Nachteile. Schon hier wurde der Vortrag durch viele Fragen, die teilweise zu spontanen Diskussionen führten, sehr lebendig.

So richtig spannend wurde es bei der professionellen Gestaltung von Rechnungsvorlagen in Tabellenkalkulationssoftware. Auch hier legte Mik Schulz zunächst dar, welche eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten Kalkulationsprogramme bieten und wie sich Gestalter diese zu nutzen machen können.

Es war ein langer Donnerstag für die ca. 20 erschienenen Gäste, bei weitem aber nicht lang genug für dieses umfassende und spannende Thema, wie die Diskussionsbeiträge zeigten. Wer den Vortrag verpasst hat, sei hiermit vertröstet: Ende August 2010 wird der Vortrag noch einmal auf dem AGD Regionaltreffen in Köln wiederholt.

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