Im Galerieraum der Macromedia Akademie stellten Tobias Welz von TeamWorX (ein 2-Mann-Team aus Ludwigsburg) und Julian Servatius von topazmedia, einer weltweit agierenden Programmierungsfirma -ebenfalls aus Ludwigsburg- den 22 Zuhörern ihren Arbeitsbereich und aktuelle Arbeitsbeispiele vor.
Sie nannten Programme zum Erstellen von Web-Auftritten und sprachen Schwächen und Stärken der einzelnen Varianten an.

Als idealen Ablauf einer Web-Erstellung wünschten sie sich die komplette Bereitstellung aller Daten und Wünsche des Kunden nach einem „Pflichtheft“ und eine frühe Absprache mit dem Designer, bevor der Entwurf zum Kunden geht, um spätere Enttäuschungen oder unverhältnismäßig hohe Mehrkosten durch schwierige Programmierungsdetails zu vermeiden.
Als Basis zur Vermeidung von Kosten und zur Suchmaschinenoptimierung wurde unter anderem die Begrenzung von Schriftarten auf das Nötigste genannt.

Der häufig geäußerte Kundenwunsch nach CMS-Programmen wurde diskutiert. Fazit war, dass sich CMS nur bei Seiten lohnt, die wirklich in sehr großen Teilen ständig aktualisiert werden.
Sonst steht der Pflege-Aufwand des Kunden, der sich in die Programme mühsam einarbeiten muss, in keinem Verhältnis zum erhofften Spareffekt. Als Kompromiss wurde die Erstellung einer Seite vorgeschlagen, in der der Kunde einen kleinen festgelegten redaktionellen Bereich selbst pflegen kann, die aber ansonsten vom Programmierer nach vorher vereinbarten Konditionen verwaltet wird.

Lebhaft wurde es, als es um das wie immer brisante Thema Kostenkalkulation ging.
Genau wie im grafischen Bereich lässt sich ohne genauere Angaben schlecht ein Angebot erstellen. Als grober Anhalt wurde aber genannt, dass die Erstellung einer neuen und sicheren html-Grundkonstruktion nicht unter 2 Mann-Tagen des Programmierers zu leisten ist, woraus man schon abschätzen kann, dass 1000 Euro auch ohne aufwändige Zusatzwünsche sicher schnell erreicht sind.

Weitere Recherche wurde unter den Begriffen „usability“ und „ISO-Norm für online“ empfohlen.

Ein runder Abend mit vielen Informationen und der Gelegenheit zum Netzwerken, der im Bistro Pilum kurz vor Mitternacht seinen Ausklang fand. Das Thema Web-Design und Programmieren ist aber sicher noch lange nicht umfassend abgeschlossen. Weitere Anregungen oder Vortragsideen sind jederzeit willkommen.