1981

„Die Schallplatte der Zukunft“

Anfang der 1980er Jahre entwickeln Philipps und Sony gemeinsam die „Schallplatte der Zukunft“ zur Speicherung von Musik – die Compact Disk, kurz CD, ist geboren. Als Ablöse der herkömmlichen Schallplatte stellten die beiden Hardwarefirmen die CD im April 1981 in Salzburg einem großen Fachpublikum vor. Nach positiven Resonanzen wird die CD auf der Berliner Funkausstellung im gleichen Jahr schließlich der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Vergleich zur Schallplatte hatte die CD nur einen Durchmesser von 11cm und wies eine deutlich bessere Tonqualität auf. Durch die Verringerung der Größe des Musikmediums, waren dementsprechend kleinere Abspielgeräte notwendig, weshalb jene nun auch Einzug in engere Räume (z.B. das Auto) fanden. Trotz der technischen und praktischen Überlegenheit der CD sollte der Preis vergleichbar mit dem eines Schallplatten-Systems sein.

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(Foto: http://www.hifimuseum.de/1981-aug-sony-cd.html)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damals konnte die Compact Disk 60 Minuten Spieldauer speichern. Darüber hinaus war es später auch möglich Daten zu Anzahl, Länge, Reihenfolge und Titel der Musikstücke zusätzlich zu speichern und auf dem CD-Player anzuzeigen. Die Entwickler Sony und Philips hatten damals Recht mit Ihrer Aussage, dass sich die CD schnell als Weltnorm durchsetzen würde und planten bereits für 1982 die Einführung der CD in den Weltmarkt.

Im Jahr 1983 wurden rund 700 CD-Titel verfügbar, wobei eine Compact Disk zwischen 30 und 45 DM kostete. Zugleich wurden in der Bundesrepublik Deutschlang circa 70.000 CD-Player für 650 bis 1800 DM verkauft. Sieben Jahre nach Veröffentlichung wurde bereits 100 Millionen Audio-CDs weltweit produziert. Die CD hat sich als beliebtes Musikmedium auf dem Weltmarkt durchgesetzt.

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(Foto: http://www.hifimuseum.de/1981-sept-philips-cd.html)
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